Melt and Pour

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Melt and Pour (von engl. "melt" (ein)schmelzen und "pour" gießen, schütten, (ein)schenken) ist eine Technik, bei der man ohne mit Lauge zu hantieren Seifen selbst gestalten kann. Melt and Pour wird mit M&P oder auch nur MP abgekürzt und auch als Gießseife bezeichnet. Verwendet man dafür Naturseife, nennt man es Pilieren oder Feinverseifen.


Wie es funktioniert

Ungefärbte und unbeduftete Glyzerinseife (auch Gießseife genannt; gibt es in transparent und in weiß in Bastelläden) wird eingeschmolzen, zum Beispiel mit Hilfe einer Mikrowelle oder ähnlich wie Schokolade mit einem Wasserbad. Die flüssige Masse kann beduftet und gefärbt werden. Dann füllt man die Masse in Seifenformen (die in diesem Fall nicht laugebeständig sein müssen), besprüht sie mit Alkohol für eine gleichmäßige Oberfläche und dann heißt es ca. eine Stunde warten, bis die Seife hart ist. Der Prozess kann zum Beispiel in einem Kühlschrank beschleunigt werden. In die Gefriertruhe sollte diese Seife anscheinend nicht. Die Seife kann sofort nach dem ausformen verwendet werden.

Möglichkeiten

Wie bei gesiedeter Seife hat man hier viele Möglichkeiten, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Marmorieren, Einlegerseifen und Falten seien hier nur als Anregungen aufgeführt.

Vor- und Nachteile

Vorteile sind vor allem, dass man auch mit Kindern "Seife machen" kann und dass man sehr einfach an transparente Seife kommt. Dass man dank fehlender Lauge keine Schutzkleidung tragen muss, bei Arbeitsmaterial, Farben und Düften nicht auf Laugebeständigkeit achten muss und die Seife wie gesagt direkt nach dem Hartwerden verwenden kann, dürfte diese Technik ebenfalls attraktiver machen. Nachteil ist, dass man nicht wie bei gesiedeter Seife weiß, was in der Seife alles enthalten ist, die Pflegewirkung ist nicht gleichzusetzen mit der von Naturseife und damit verliert man alle Vorteile, die man eigentlich davon hat, dass man seine Seife selbst macht. Einen Kompromiss bietet hier die bereits angesprochene Feinverseifung.

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