Kategorie:Chemie Der Fette Und Öle

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Fette und Öle (pflanzliche wie tierische) bestehen aus Estern von Fettsäuren mit dem dreiwertigen Alkohol Glycerin (Propantriol). Hier reagieren jeweils 3 Fettsäuremoleküle mit einem Glycerinmolekül zu einem Triglycerid. Ein Triglycerid besteht selten aus 3 gleichen Fettsäuren. Das Glyzerin reagiert zufällig mit den Fettsäuren, die in der Pflanze (bzw. Tier) synthetisiert wurden.

Tierische Fette sind Ester mit überwiegend gesättigten und einfach ungesättigten Fettsäuren.

In pflanzlichen Ölen und Fetten ist die Bandbreite viel größer. Es gibt Öle mit überwiegend kurzkettigen gesättigten Fettsäuren (z.B. Kokos) aber auch Öle mit überwiegend mehrfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Leinöl). Dazwischen ist fast jede Kombination vorhanden. Die Fettsäuren bestimmen die Eigenschaft eines Öls ebenso wie die Eigenschaften einer hieraus hergstellten Seife.

Ein Öl, dass sich von den anderen Ölen in seiner Zusammensetzung hervorhebt, ist das Rizinusöl. Es besteht zu 80-90% aus der Hydroxyfettsäure Ricinolsäure. Ricinolsäure ist eine einfach ungesättigte Fettsäure mit einer OH- Gruppe am 12. C-Atom. Diese Öl wird in relativ niedrigen Anteilen (ca. 2-15%) in der Seife verwendet (Seife wird sonst zu weich) um eine verbesserte Schaumbildung zu erreichen.

Je nachdem welche Eigenschaften man sich für die Seife wünscht, wählt man sich entsprechend das Öl dazu aus. In den folgenden Tabellen sind die Zusammensetzung der Öle und Fette wie auch die Eigenschaften der zukünftigen Seife aufgelistet.