Harze

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Verwendung von Harzen,Gummen und Balsamen in der Seife

Duftstoffe, die zum Verräuchern auf Kohle benutzt werden, können auch in der Seife verwendet werden. Es bedarf hierbei jedoch einer "Umwandlung" in flüssige Form, da sonst die eigentlichen Duftstoffe (ätherische Öle) nicht immer in der Seife gelöst werden können und ein Peelingeffekt entsteht. Es lässt sich nicht jedes Harz in Wasser lösen,daher hier eine Liste der bekanntesten Stoffe und deren Lösungsmittel:

Benzoe (Sumatra,Siam) enthält Vanillin- ist Essiglöslich ( evtl. mit Natron(Bullrichsalz) neutralisieren, bevor es in den SL kommt). Alkohollöslich. In siedendem Weingeist löst es sich vollständig auf.

Drachenblut - erweicht in heißem Wasser, es ist löslich in Isopropylalkohol, konzentrierter Essigsäure und Chloroform, hinterläßt aber bis zu 20 % Verunreinigungen (Holz, Sand, Schuppenteile der Früchte usw.).


Elemi-Harz lässt sich bestens verarbeiten, wenn es erwärmt wird, dann ist es flüssiger, jedoch nicht über 70° gehen

Guggul(indischer Weihrauch)-Alkohol- und Wasserlöslich

Galbanum-Weinlöslich, Auszug aus siedendem Weingeist

Kiefer- in Wasser erhitzen-löst das Terpentin im Harz aus

Kolophonium - Alkohol, Weingeist und Öle

Kopal- unbedeutend

Labdanum- Wein- und Honiglöslich, auch Weingeist

Mastix-löst sich vollständig in äth.Ölen und kochendem Weingeist

Myrrhe - Wasser

Opoponax- ist Wasserlöslich

Perubalsam - alkohollöslich, in Rizinusöl zu 15%

Styrax- (enthält Vanillin)ist sehr empfindlich,als Ölgetänktes Kohle- oder Sägespangranulat erhältlich.Es bedarf einer recht großen Menge, um in der Seife erkennbar zu riechen.Eventuell mit einem Parfumstabilisator als Zusatz in den SL bringen. Styrax wurde im Altertum in Parfumen mit Honig versetzt,lt.NSF geht auch Alkohol oder Weingeist

Tonkabohne - (enthält Vanillin)es sind nur die auf der Oberfläche der Bohnen sichtbare Kristalle die eigentlichen Duftstoffe, die Bohne selbst riecht nicht wirklich, da wäre es vielleicht am Besten, die Bohnen "einlegen" und abseihen.


Weihrauch (Olibanum) - nur gemörsert,die Seife duftet 1/2 Jahr später immer noch gut.

Löst sich zum Größten Teil in Wasser, es bleiben so kleine gummiartige Klümpchen übrig, die lösen sich dann in Alkohol oder ätherischen Ölen (sehr praktisch bei Duftmischungen) restlos auf. Man kann also Olibanum in Weißwein (herben Wein für 'herbere' Mischungen) oder Rotwein (süßen, schweren Wein für 'süße' Mischungen) innerhalb einiger Tage lösen.

Quelle:

Tabernaemontanus anno 1731 - Höchstkostbarer Artzeyschatz anno 1685

Handbuch der Drogistenpraxis,1949

Beiträge aus NSF _______________________________________________________________________________________________

siehe auch:

http://forum.naturseife.com/viewtopic.php?t=14984&postdays=0&postorder=asc&start=0