Ringelblume: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 10. Januar 2012, 23:02 Uhr

Botanischer Name: Calendula Officinalis L.

Begriffsdefinition

Ringelblumen symbolisieren Anmut und Schönheit sowie treue Liebe. Bei vielen Völkern steht die Ringelblume als Friedhofsblume in hohem Ansehen; sie ist ein Symbol für die Unvergänglichkeit, weil sie den ganzen Sommer und Herbst über blüht und bisweilen kann man noch Weihnachten die goldgelben Blütenköpfe sehen. Sie wird bis zu 50 cm hoch, ist eine einjährige krautige Pflanze mit filzartig behaarten Blättern. Die Blütenstände sind je nach Sorte gefüllt und hellgelb bis dunkelorange. Die Blütezeit reicht vom Juni bis zu den ersten stärkeren Frösten. Die ringelförmigen Samen können im April/Mai ausgesät werden.

Anwendungsbeispiele

Äußerlich wird sie als Umschlag, Tinktur, Öl oder Salbe bei schlecht heilenden Wunden, Hautentzündungen, Ekzemen, Wundliegen, Brandwunden und Krampfadergeschwüren eingesetzt. Die antibakteriellen Eigenschaften der Ringelblume verhindern, dass sich Verletzungen und offene Wunden entzünden und eitern. In der Kosmetik ist sie Bestandteil vieler pflegender Hautcremes. Innerlich als Tee angewendet hilft die Ringelblume bei Magen- und Darmbeschwerden, Gallenproblemen sowie Menstruationsbeschwerden. Die Ringelblume wird als Färbemittel von Käse, Butter und anderen Lebensmitteln verwandt, auch sehr hübsch in Seife (wird nicht braun!) oder in Badebomben. Blüten und junge Blätter sind essbar.

Wichtige Tipps

Die Anwendungsgebiete entsprechend weitgehend denen der Arnika. Vor allem bei langdauernder äußerlicher Anwendung können Kontaktekzeme ausgelöst werden. Nicht verwendet werden sollten Ringelblumen bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Korbblütlern!

Grundrezepte oder Anleitungen

Sehr beliebt in der Volksmedizin ist die Ringelblumenbutter, eine Mischung aus gleichen Teilen zerquetschter Blüten und Ziegenbutter. Diese Mischung soll bei Wundheilungsstörungen, offenem Bein, Entzündungen sowohl an der Mundschleimhaut als auch im Rachenraum helfen sowie Bauchweh und Gelenk- und Muskelschmerzen lindern.

Ringelblumenöl: reichlich getrocknete Ringelblumenblütenblätter in ein Glas geben, mit gutem Öl aufgießen (die Blütenblätter müssen gut mit Öl bedeckt sein) und gut verschlossen etwa 4-6 Wochen warm und sonnig aufstellen, ab und zu schütteln. Abseihen und fertig! Mit etwas Bienenwachs und Öl/Fett/Butterstellt man daraus eine tolle Ringelblumen-Wundheilsalbe her.

Zwei Hände voll Ringelblumenblüten, mit hochprozentigem Alkohol (klarer Schnaps oder Alkohol aus der Apotheke) aufgießen. Drei Wochen an einem sonnigen und warmen Standort ziehen lassen. Durch gelegentliches Schütteln ziehen die Wirkstoffe noch besser ein. Eine Viertel Tasse der Tinktur auf eine halbe Tasse aufgekochtes Wasser: für Umschläge bei Prellungen, Quetschungen und Verstauchungen, aber auch zur Mundspülung bei Mandelentzündungen.