Hydrolat: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 10. Januar 2012, 23:02 Uhr

Begriffsdefinition:

Bei der Herstellung ätherischer Öle durch Wasserdampfdestillation entstehen als „Nebenprodukte“ die Hydrolate. Sie entstehen als Kondensat bei der Abkühlung des Destillationsdampfes und werden mitunter wiederholt in den Destillierprozess rückgeführt. Hydrolate enthalten die wasserlöslichen Komponenten der destillierten Pflanzen und in Spuren auch ätherische Öle. Sie haben meist ähnliche Wirkungen wie die entsprechenden ätherischen Öle, wirken jedoch milder. Sie sollten kühl und dunkel aufbewahrt werden und sind konserviert ca. 12 bis 16 Monate haltbar.

Anwendungsbeispiele/Vorteile:

Hydrolate eignen sich hervorragend zum Einsatz in der Kosmetikherstellung Gesichts- und Haarwässer, Cremes, Lotionen, Shampoos, Seifen). Sämtliche Hydrolate lassen sich auch gut in der Aromalampe oder einem Duftbrunnen einsetzen.

Wichtige Tipps:

Wer ein bestimmtes äth. Öl nicht verträgt, sollte mit dem zugehörigen Hydrolat ebenfalls vorsichtig umgehen. Hydrolate sind wegen ihrer geringen Haltbarkeit meist mit Alkohol (oft über 10%!) konserviert.

Äußerliche Anwendung: - als Kompresse bei Prellungen, Verbrennungen oder Fieber (vor Gebrauch zu Würfeln gefrieren, diese in ein Geschirrtuch oder Baumwollwindel wickeln) - zur individuellen Herstellung von Hautcremes, Haarshampoo und Haarrwässern, Seife - Gesichtsspray morgens und abends nach der Reinigung - Raumduft

Innerliche Anwendung:

- Hydrolate eignen sich sehr gut zur Einnahme, allerdings wirken sie wesentlich konzentrierter als ein Kräutertee der gleichen Pflanze; deshalb immer mit warmem Wasser verdünnen. - aus Rosenwasser wird mit Mandelmus und Zucker lecker Marzipan