Seifenkobold: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 10. Januar 2012, 23:02 Uhr

Koboldus Saponensis

Familie

Unterart der gemeinen Kobolde, zur Familie der Gnome und Goblins zählend.

Die Größe einzelner Exemplare ist unterschiedlich, da sie vom Nahrungsangebot abhängt, mindestens jedoch 15 Zentimeter.

Der Seifenkobold ist ein ständig schlechtgelaunter, missgünstiger kleiner Kerl, der nie mit Muttis Frühjahrsputz klargekommen ist. Daher rührt auch seine Abneigung gegen Seifen, die er den Sieder gerne spüren lässt. Die Spezialisierung des Seifenkobolds entstand Anfang der 1970er Jahre, als das Seifesieden weniger Notwendigkeit, dafür oft zum leidenschaftlichen Hobby der Menschen wurde. Dieser Umstand begünstigte die Verbreitung enorm.

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet dieser Spezies ist nach Recherchen im NSF offensichtlich ein weltweites Phänomen. Sie werden vom Geruch frischen Seifenleims magisch angezogen und richten sich sodann in der Seifenküche ein. Ihre Schlafplätze finden sie vorwiegend in den Seifenregalen, was häufig zu ranzenden Seifen führt, da sie diese während des Schlafens intensiv besabbern.

Der Seifenkobold ist ein astrales Wesen, das sich ausschließlich von den Emotionen der Seifensieder/innen ernährt. Zu seiner Nahrung gehören unter anderem:

  • Hektik (mal eben schnell eine Seife machen)
  • Lässigkeit (wird schon gehen, Seife wirds immer)
  • Schluderigkeit (wo hab ich was hingestellt)

Diese Einstellungen zum Seifesieden sind seine freudig aufgenommene Mahlzeit, die ihn dazu verleitet, den ein oder anderen deftigen Schabernack zu treiben.

Schadensfaktor

Sie vertauschen Flüssigkeiten, spucken ins NaOH dass es klumpt, patschen in den Seifenleim, dass es überall hinspritzt, verstecken Zutaten hinter dem Küchenschrank.

In besonders schweren Fällen trennt sich Seifenleim, stoppt die Gelphase, verschwindet die Farbe der Seifen etc.

Der Seifenkobold ist in der Regel nicht sonderlich technisch begabt, einige Exemplare haben allerdings auch schon Stabmixer und Digitalwaagen manipulieren können, was nach Ansicht des IfKuEf (Institut für Kobold- und Elfenforschung) für eine hohe Lernfähigkeit spricht.

Die Schäden, die durch den Seifenkobold entstehen, sind vielfältig. Je nach psychischer Verfassung des Sieders ist der Grad der Zerstörung unterschiedlich, aber bei emotionaler Stütze durch andere Sieder/innen aus dem NSF oder extremem Optimismus kann der Zerstörungsfaktor praktisch auf nahe 0% reduziert werden.

Fortpflanzung

Der Seifenkobold benötigt zur Vermehrung keinen Partner - hat er aufgrund des reichlichen Nahrungsangebots eine Größe von 30 Zentimetern erreicht, findet eine Zellteilung statt. Der neu entstandene Kobold wird allerdings wegen der Nahrungskonkurrenz nicht im Revier geduldet.

Gegenmaßnahmen

Optimismus, Ruhe und Besonnenheit sind gute Möglichkeiten, dem Seifenkobold seine so dringend benötigte Nahrung vorzuenthalten und ihn quasi "auszuhungern". In der Regel verschwindet das kleine Kerlchen dann recht bald.

Versuchsreihen, der Plage durch konsequentes Nichtsieden Herr zu werden, zeigten nur eine bedingte Wirksamkeit, solange die Sieder/in sich in Ermangelung des Siedens anderweitig mit ihren Seifen beschäftigt.

Da Seifenkobolde recht unstet sind und ein einseitiges Nahrungsangebot sie auf die Dauer langweilt, wandern sie für gewöhnlich nach einiger Zeit von allein aus dem Haus, um sich eine neue Bleibe zu suchen.


siehe auch:

Naturseifeforum->Suchfunktion->Seifenkobold