Soleseife: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Januar 2012, 23:02 Uhr
Bei der Herstellung einer Soleseife wird zum Anrühren der Lauge eine gesättigte Salz-Wasser-Lösung als Flüssigkeit benutzt. Im Unterschied zur Salzseife wird dem Seifenleim später kein Salz mehr zugesetzt.
Inhaltsverzeichnis
Tipps zur Herstellung
Jedes Seifenrezept kann zu einer Soleseife "umgebaut" werden. Die benötigte Wassermenge muss hierfür vor der Zugabe des Salzes abgewogen werden, da das gelöste Salz das Wasser deutlich schwerer macht. In einem Liter bzw. Kilogramm Wasser können ca. 350 g Salz gelöst werden. Die Sole sollte zur Sicherheit unbedingt gesiebt werden, um spätere Verwirrung, falls sich das NaOH nicht gründlich gelöst hat, zu vermeiden. In der Sole wird dann ganz normal das NaOH gelöst. Dadurch, dass schon eine gesättige Na+-Lösung besteht, fällt das nun zugegebenene Na+ aus, die Lösung wird trüb. Deshalb sollte auch hier unbedingt gesiebt werden. Die weitere Verarbeitung verläuft wie gewohnt.
Soleseife gelt anscheinend gut [1].
Soleseife lässt sich zwar deutlich leichter schneiden als Salzseife, neigt aber ein wenig zum Bröckeln und härtet recht schnell aus. Deshalb sollte der Seifenblock bald geschnitten werden, oder es werden gleich Einzelförmchen verwendet.
Für Soleseife kann bedingt auch Salz aus dem Toten Meer (TMS) verwendet werdet. Je nach Fettzusammenstellung sollte man keine vollständig gesättigte Lösung nehmen, da die Seife sonst bröcklig oder sehr weich werden kann. Als Richtwert kann man 10-15 Prozent des Gewichtes der Fette an TMS verwenden, also auf 1 kg Fette 100-150 Gramm TMS.
Erneutes Einschmelzen wird nicht empfohlen[2].
Eigenschaften der Soleseife
Aussehen
Soleseifen sind deutlich heller als das gleiche Rezept ohne Sole wäre und meistens fast weiß. Auffällig ist auch die glatte Oberfläche.
Schaumbildung
Das erste, woran man bei Salz in der Seife oft denkt ist "kein Schaum". Bei der Soleseife ist dies nicht der Fall. Die Beobachtungen dazu sind, dass der Schaum zwar weniger wird als bei dem selben Rezept ohne Salz, dafür aber cremiger und pflegender([3], [4], [5],[6]).
Pflegewirkung
Soleseifen gelten allgemein als sehr hautverträglich[7], und auch für Neurodermitiker geeignet.[8],[9] Andere klagen jedoch darüber, dass Soleseife zu stark austrocknend wirkt [10],[11]. Für fettige und zu Unreinheiten neigende Haut soll sie als Gesichtsseife sehr gut geeignet sein.[12]