Seide: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Januar 2012, 23:02 Uhr
Seide wird aus den Fasern des Kokons der Seidenraupe hergestellt, bei Wildseide aus den Kokons der geschlüpften Schmetterlinge (Seidenspinner).
Für den Seifensieder ist Seide eine beliebte Zutat in Luxusseifen.
Verwendung
Für die Seife eignet sich jede Form von Seide, möglichst ungefärbt. Auch gefundene Kokons oder Spinnweben sollen geeignet sein. Hierbei bitte sicherstellen, dass Kokon oder Spinnennetz nicht mehr bewohnt sind!
Für die Dosierung hat sich ca. 1 g Seide auf 800 g Fettmasse bewährt. Die Seide wird hierfür einfach in handliche Stücke geschnitten und in der Lauge aufgelöst. Dann wird die Seife wie gewohnt weiterverarbeitet. Eventuell, insbesondere im Zusammenspiel mit Rizinus, sollte man die Flüssigkeitsmenge reduzieren, damit die Seife nicht gefühlt für immer weich bleibt.
Seide heizt intensiv auf, mit Isolation sollte man also sehr vorsichtig sein, insbesondere in Kombination mit Zucker oder anderen aufheizenden Zutaten. Seifenleim mit Seide neigt anscheinend dazu, schneller anzudicken.
Seidenprotein kann natürlich ebenfalls verwendet werden. Hierfür ist 2 EL pro 600 g Fettmasse ein guter Einstiegswert. Das Seidenprotein wird in den Seifenleim eingerührt. Seidenprotein heizt etwas weniger auf als Seide.
Wirkung
Seidenseifen fühlen sich sehr glatt an - wie Seide eben. Der Schaum wird nicht nur mehr sondern auch feiner und cremiger, auch als "flauschig" beschrieben - kurz: seidig.
In Rasierseifen soll sie das Gleiten der Klinge verbessern.
Links
Herstellung und verschiedene Seidenarten (fashion-base.de)