Muster

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Auch wenn einfarbige (gefärbte oder ungefärbte) Seifen in ihrer Schlichtheit selbstverständlich ihren Reiz haben, der gemeine Seifensieder sieht sich doch meist schnell nach den Möglichkeiten um, seine Seifen auch mehrfarbig interessant zu gestalten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt - wie man mit einem kurzen Blick in die Seifengalerie des NSF sehen kann. Neben dem Einfärben des Seifenleims gibt es noch andere Möglichkeiten, eine Seife optisch ansprechender zu gestalten. Diese Seite soll eine Sammlung von Anregungen und eine Einführung in verschiedene Techniken sein.

Marmorieren

siehe Hauptartikel: Marmorierung

Schichten

Schichten ist eigentlich selbsterklärend: man schichtet mehrere Farben übereinander, zwischendrin lässt man die Schichten leicht antrocknen.[1] Für Varianten siehe auch Diagonaltechnik.

Diagonaltechnik

Die Diagonaltechnik ist eine Variante des Schichtens. Auch hier werden zwei Farben direkt aufeinander gegossen, nachdem die untere bereits (ein wenig) hart geworden ist. Die Diagonaltechnik eignet sich vor allem für die Blockform. Eine der beiden langen Kanten wird hierfür "hochgebockt", zum Beispiel mithilfe von Legosteinen, aber auch Holzlatten, -klötze oder Zeitungen dürften hier gute Dienste tun. Dort gießt man nun den Seifenleim ein und lässt ihn in dieser Position trocknen. Wenn der Seifenleim ausreichend ausgehärtet ist, dass man die Form bewegen kann, ohne dass der Seifenleim sich an die neue Richtung anpasst, kann man eine neue Höhe einstellen (die natürlich einfach gerade auf dem Tisch sein kann) und die nächste Farbe eingießen. Wer den richtigen Zeitpunkt abpasst, kann statt einer geraden Linie eine "Welle" als Kante erreichen.


Funneltechnik

(Funnel, engl: Trichter) Hier wird ein Trichter über der Form installiert und man gießt abwechselnd den Seifenleim durch den Trichter. Es entstehen von oben konzentrische Kreise ähnlich Jahresringen in den verschiedenen Farben, innen sieht man einzelne Schichten übereinander. Auch ohne Trichter kann man diese Technik anwenden, wenn man beim Schütten jedes Mal etwa die selbe Stelle trifft, erzielt man ein etwas "organischeres" Aussehen. Wer nicht schütten will, kann auch Löffeln.

Die Technik basiert darauf, dass der neu hinzukommende Seifenleim den darunterliegenden zur Seite drückt. Man muss sich keine Sorgen machen, dass der Leim nicht irgendwann überall ankommt.


Einleger

siehe Hauptartikel: Einleger

Stempel

siehe Hauptartikel: Stempel

Filzseife

Das Einfilzen ist eine Möglichkeit, eine hässliche, aber pflegende Seife zu verstecken oder wenn die Pigmente ausgegangen sind eine farbenfrohe Seife zu gestalten - oder einfach ohne Not eine bestimmte Art Seife herzustellen.

Es gibt hierfür zwei grundverschiedene Ansätze: nass und trocken filzen. Beim Nassfilzen wird die Seife mit der Wolle umwickelt, man feuchtet Hände und Seife an und "knetet" die Seife so, als würde man damit die Hände waschen. Nach und nach verbindet sich der Filz mit der Seife.

Trocken filzen bietet deutlich filigranere Muster oder auch einfach nur mehrere Farben. Hierfür sei auf ein Tutorial auf traumseifen.blogspot verwiesen.

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